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Maurer. 37.

Mayr, L. 221. Mayr, R. 42. Mayrhofer. 57. Meier, B. 39. Meiser. 53.

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Pfaff. 40.

Pfennig. 33.

Pickert. 46.

Pietschmann. 41. 128. 173.

Polek. 37.

Preuss, O. 38.

Preuss, R. 32.

Prinz. 46.
Probst. 59.
Rau. 35.

566.

Rautenberg. 46.
Reichardt. 38.
Reicke, J. 47.
Reicke, R. 46.
Reifenkugel. 37.
Reimann. 32.
Reinöhl. 56.

Reuss. 54.

Reuter. 41.

Richardson. 454.

Richter, A. 38.

Richter, P. E. 38. Riezler. 50.

Ritter. 46.

Ritterling. 32.
Rittler. 53.

Roediger. 49
Romstöck. 39.
Rongusz. 37.
Roquette. 32.
Rose. 30.

Rosochatius. 31.
Roth, E. 32.
v. Roth, P. 52.
v. Roth, R. 56.
Rowe. 43. 221.
Rudert. 38.
Ruediger. 50. 502.
Ruepprecht. 52.
Rullmann. 40.
Runge. 34.

Sandberger. 51.
Schaarschmidt. 35.

Schaffer. 173.
Schalk. 58.

Scheible. 128.

Scheler. 566.

Schemann. 41.
Scherb. 54.

Scherer. 44.

Schirrmacher. 53.

Schleker. 53. 454.

Schlossar. 42.

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Centralblatt

für

Bibliothekswesen.

VII. Jahrgang.

1. u. 2. Heft. Januar-Februar 1890.

Beiträge zur Kenntniss des antiken Bibliotheks-
und Buchwesens.
II.1)

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„Einfache-“ und „Misch"-Rollen in den antiken Bibliotheken. Erklärlicher Weise erfüllt uns ungläubiges Staunen, wenn wir von den riesigen Zahlen der in den beiden berühmtesten Bibliotheken des Alterthums, der grossen Alexandrinischen und der Pergamenischen, vorhandenen Bücher vernehmen. Nicht weniger als 400 000 vermischte" und 90 000 „einfache" Rollen sind für die Bibliothek im Brucheion, 200 000 „einfache" für Pergamon überliefert. Für jene Zahlen ist noch dazu ein sehr achtbarer Gewährsmann angegeben, Kallimachos von Kyrene, selber einer der productivsten Schriftsteller, der den Realkatalog angefertigt hat und deshalb am besten darüber unterrichtet sein musste. Das Wunderbare aber an der Sache ist, dass zu seiner Zeit nicht mehr als die Bücherschätze eines Zeitraums von höchstens 200 Jahren, noch dazu nur Handschriften, in der Bibliothek gesammelt sein konnten. Freilich reichte die damals vorhandene Litteratur noch weiter zurück; aber dass sich Manuskripte aus der Zeit vor den Perserkriegen oder sogar derjenigen vor dem Peloponnesischen Kriege bis in die Alexandrinerzeit hinübergerettet haben, ist wegen der geringen Dauerhaftigkeit des Materials nicht wohl. glaublich. Wenn wirklich eine einzelne Papyrusrolle aus dieser grauen Vorzeit noch zur Zeit der Gründung der Alexandrinischen Bibliothek zufällig erhalten war, was wir bis jetzt von keiner bestimmt wissen, aber doch auch nicht unbedingt in Abrede stellen dürfen, so wäre das im Vergleich zu den übrigen Rollen als eine grössere Seltenheit zu betrachten, als z. B. heute eine griechische Papyrusrolle aus der vorchristlichen Zeit. Denn nicht länger als hundert Jahre pflegten sich die antiken Rollen zu halten; dass Schriften von 200 Jahren selbst in der römischen Kaiserzeit mit ihrer ausgebildeten Technik in der Papyrusfabrikation als etwas Ausserordentliches angesehen wurden, lehrt uns Plinius Histor. 1) I. siehe Centralblatt f. B. Bd. VI. S. 481.

VII. I u. 2.

natur. XIII, 83: Ita sint (fiunt Birt) longinqua monimenta. Tiberi Gaique Gracchorum manus apud Pomponium Secundum vatem civemque clarissimum vidi annos fere post ducentos. Iam vero Ciceronis ac divi Augusti Vergilique saepenumero videmus." Die Schätze der antiken Bibliotheken zeichneten sich demnach in der Regel nicht gerade durch ein respectables Alter aus, und dennoch soll es möglich gewesen sein, gleich anfangs 490 000 Rollen zusammenzubringen! Die damalige Litteratur war, nach Birt Das antike Buchw., p. 491, nur 3000, schwerlich 4000 Werke zu liefern imstande. Mit einem gewissen Rechte sagt daher derselbe Gelehrte p. 6, dass jene Zahlen jede berechtigte Erwartung bei weitem zu übertreffen scheinen; dass nach ihnen unsere modernen Bibliotheken grossen Stiles mit ihrer Weltlitteratur dem Bücherschatz der alten Nilstadt kaum überlegen schienen, der doch nur den Inhalt einer griechischen Litteraturperiode beschloss. Nur ist auch diese Bemerkung nach dem eben Gesagten etwas einzuschränken: nicht einmal die ganze Litteraturperiode umfassten die Bücher, sondern nur einen Theil derselben. Der Abstand zwischen den antiken und den modernen Bibliotheken würde noch weit grösser sein, wenn man sich versucht fühlen wollte, den Vergleich auf die Handschriften allein zu beschränken; indessen dieser Vergleich würde hinken; denn wir sind nicht berechtigt, die Handschriften der modernen Bibliotheken zu berücksichtigen, weil schon im Alterthum der Unterschied der bloss handschriftlich vorhandenen Werke, d. h. der Autographa des Autors, und der zur Edition gelangten, d. h. der Apographa, ein bedeutender war, und wir gezwungen sein würden, dann auch den handschriftlichen Bestand der modernen Archive an Akten, Protokollen u. s. w. zum Vergleich heranzuziehen. Es würde sich hierdurch zwar jener Abstand ungeheuer verringern; aber der fundamentale, unumgängliche Unterschied zwischen den zur Herausgabe bestimmten und den nicht dazu bestimmten Schriften wäre ganz fallen gelassen. Auf alle Fälle bleiben es merkwürdig grosse Zahlen: galt etwa jeder kleine Papyrusfetzen für ein ẞ32ior, Buch, und zählte im Kataloge denn auf diesen müssen doch die Angaben schliesslich zurückgeführt werden als solches mit? Das ist erst recht unwahrscheinlich. Glaublicher klingt schon die Angabe des Calvisius für die Pergamenische Bibliothek bei Plutarch, Antonius c. 58, dass es 200000 „einfache" Bände waren, die Antonius der Kleopatra zum Geschenk machte. Denn zwischen dieser Zeit und der Gründungszeit der Alexandrinischen Bibliothek liegen wiederum über 200 Jahre, an Productivität vielleicht die fruchtbarsten von allen. An den von Tzetzes in den Prolegomena zu Aristophanes (bei Keil in Ritschls Opuscula I, p. 206) überlieferten Zahlenangaben lässt sich aus dem Grunde nicht gut rütteln, weil andere, unabhängige Traditionen über ähnliche Verhältnisse entsprechende Zahlen bieten; 1) besass doch sogar der Gram

1) Vgl. die Angaben bei Klippel, Alex. Mus. p. 71; Parthey, Das Al. Mus., p. 77 ff.; Ritschl, Op. I, p. 28 ff.

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