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Johann von Leiden, der erste dagegen ein Schreiben des Fürstbischofs von Münster an den Erzbischof von Cöln und die Aussagen einiger von den 28 Aposteln.

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Warhafftige Newe Zeittung von | der mechtigen Stadt die durch Kay. Ma. vmb jres | auffrhürischen wesens gestrafft ist worden. | (Reichsadler mit Wappen).

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4o. 4 Bll. Aij, Aiij Bl. 1b u. 4 leer. Paul. Bibl. III. 1547. Newe Zeittung. Ware vnd gründliche | anzeigung vnd bericht, inn was gestalt, auch wenn, wie vnd wo, Her- | zog Johann Friedrich, geweßner Churfürst zu | Sachssen, von der Röm. Keys. Maie. neben | Herzog Moriß zu Sachssen 2c. am Son❘ tag Misericordia Domini, der do was der rriiij. tag April. Er legt vnd gefangen worden ist. | F | Anno Salutis | M. D. XLVII. |

s. 1.

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40. 8 Bll. Aij, Aiij; B, Bij, Biij Bl. 8b leer. Verfasser: Hans Bawman. Paul. Bibl.

Andere Ausgaben bei Weller Nr. 186.

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IV. 1553. Newe Zeitung von den zweyen mercklichen Niderlagen, Margraff Albrechts des Jüngern vonn Brandenburg, zwischen Herzog Morigen dem Churfürsten von Sachsen, Löblicher | gedechtnuß zum ersten, Vnnd Herzog Heinrichen | dem Eltern vonn Braunschwig zum an- | dern mal. Jnn diesem lauffenden | LIII. jar ge= schehen. (Holzschnitt: Ritter). s. 1.

4o. 4 Bll.

V. (1554.)

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Aij, Aiij

Bl. 1b und 4b leer.

Paul. Bibl. Newe Zeitung was sich heßt verschienen tagen mit des | Prinzen ankunfft in Engellandt, vnd mit | der Schlacht in Italie. Auch mit dem grossen | Kriege zwischen der Röm. Kays. Maiestat vnnd dem Französischen König zugetragen hat. | (Reichsadler mit Wappen.) s. 1. et a.

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4o. 16 Bll. Aij, Aiij; B, Bij, Biij; C, Cij, Ciij; D, Dij Bl. 1b und 16b leer. Paul. Bibl.

Andere Ausgabe bei Weller Nr. 202.

VI. 1596.

Viererley Warhafftige newe Zeitung, | die erste, so sich in der Schlesing begeben, in einem Stättlein | zur Sprotten genandt, allda ein Müller, mit na- | men Jörg Münz, durchs Teuffels eingeben, sein Weib sampt 6. Kin- | der jämerlich ermördt, geschehen den 12. Hornung diß 96. Jars. Im Thon warumb betrübstu dich, 2c. | Die Ander | Von der Herrlichen Victori vnd Sig, so der König in Persia auff dem Meer gehalten, vnnd dem Türcken in den 40000. Man erlegt, jim darneben 3. gewaltige Festung erobert, nemblich, | Debreste, Sternan vnd die Statt Genz, geschehen den 23. Febr. 96. Jm Thon, Willhelmus von, 2c. | Die Dritte | So sich in Cassuben begeben, in der Statt Lawen | burg mit zweien Mördern, was wunders jnen durch jren verschulten | Todt zukom

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statt Chrysostomus und als in der Schlussschrift fol. 140a, col. 2, Z. 3 v. u. koelhoff statt Koelhoff, Z. 1 v. u. Finit statt finit. Ennen p. 81, No. 208, 1. das. als auf fol. 1a, Z. 1 chryfofto || mus statt crysostomus und als in der Schlussschrift an ebengenannter Stelle koelhoff) statt Koelhoff. Setzt den Beginn des Prologs, wohl irrthümlich, auf fol. 11a statt 2a und giebt ebenso als Blattzahl 130 statt 140 an.

Vorliegend Bl. LXIX fälschlich als LIX bezeichnet.

17. 1488. Johannes Gerson, De consolatione theologie.

Hain* 3380, zweiter Theil, beginnend fol. 103 (zus. mit Boethius, De consolatione philosophie, ibid.).2) Ebenso als zweiter Theil bei Panzer I, p. 298, No. 157; 1. das. als auf fol. 103a (vorliegend 1a), Z. 1 gerfon statt Gerson, Z. 2 Parifienfis statt parifienfis.

In der Signatur Theil Aii-AV fälschlich als aii-av bezeichnet. 18. 1490, Sept. 11. (1) Rudolph von Nymwegen, Legenda litteralis 3) Alberti magni. (II) [Jacobus Gaudensis],4) Legenda

metrica Alberti.

(I) und (II) bei Hain* 11915; 1. das. fol. 2a als mit Sign. aii statt i versehen, Z. 2 ebda. btī statt bti und als in der Schlussschrift fol. 40a, Z. 4 v. u. pniciofiffimñ (sic) statt pniciofiffimu. Ferner (I) und (II) bei Panzer I, p. 301, No. 176; hat nur einen, wie es scheint, selbstgemachten Titel und abgekürzte Schlussschrift, ohne Angabe der Blattzahl und mit vielen Ungenauigkeiten, so dass ihm der Druck nicht vorgelegen haben dürfte.

(II) ist augenscheinlich mit ganz denselben Typen wie (1) gedruckt.

19. 1491, Febr. 28. Aristoteles, Textus trium librorum de anima .. cum commentario secundum doctrinam Alberti magni. 5)

Hain* 1710; 1. das. als in der Schlussschrift fol. 163b, col. 2, Z. 19 v. u. Expliciunt statt Expliciūt, Z. 2 v. u. puectñ (sic) statt puectu, ebda. intelle, || cti (sic) statt intelle, etu und als in der Schlussschrift der epitome fol. 173b, Z. 7 v. u. viri (sic) statt viru.")

1) Dass k (nicht K) hier vorliegt, ergiebt sich aus der Vergleichung mit dem k der Signatur.

2) Der betreffende Druck ist in der Hofbibliothek nicht vorhanden. 3) Abgekürzt Iralis (im Gegensatz zum später folgenden metrica) auf fol. 1a, Z. 1, sowie in der Schlussschrift fol. 40a, Z. 13 v. u. Hain hat . . . . S, Panzer lässt das betreffende Wort weg.

4) Verfasser von (II) ist nach den vier Schluss-Hexametern auf fol. 46a Jacobus de Gouda (Gaudensis); vgl. auch Sighart, Albertus Magnus (Regensburg 1857), p. 274, wo irrthümlich J. Baudensis statt Gaudensis steht.

5) Verfasser bezw. Herausgeber sind nach der Schlussschrift des eigentlichen Commentars (fol. 163 a, col. 2, worauf eine epitome folgt): Johann von Mecheln und Gerhard Hardewyck († 1503).

6) „u“ und „n“ in der Koelhoff'schen Mitteltype, wie vorliegend, sind leicht zu verwechseln, doch müssen wir in den drei hier aufgeführten Fällen n lesen.

Mit Exp., in dem das letzte Bl. (173) mit Koelhoff's Druckerzeichen fehlt. Panzer I, p. 303, No. 191; 1. das. als in der Schlussschrift fol. 163b, col. 2, Z. 15 v. u. Mechi, | linea statt Mechlinia, Z. 4 vni || nerfitate Regentem statt Vniverfitate regentem.

20. 1492, Sept. 29. Statuta provincialia et synodalia ecclesie Coloniensis.

Nur bei Ennen p. 82, No. 212 mit u. E. unzulänglicher Beschreibung, wobei u. a. als Umfang des Ganzen 114 Bll. (vorliegend 113) erwähnt, ferner der 5 Bll. tabula am Schlusse nicht gedacht wird. Fol. 1a als Titel: Statuta prouincialia et fy || nodalia ecclesie Coloniesis. || Darauf grösserer Holzschnitt, der einen geistlichen Lehrer docirend und sechs Schüler um ihn herum darstellt. 1b: leer. 2a, c. not. II & sign. Aii: Incipiüt capitula || ftatutor' ecclefie Colonienf' a bone memorie domino Cōrado archiepo Colo, || nienfi edita. ( ) Rimo.... 108 a, col. 2 s. f.: . . . vt tenentur. x. | Expliciunt statuta | prouincialia et fynodalia ecclefie Colo, || nienf'. Impreffa per me Johannem || koelhoff de Lubyck Colonie ciue. An, || no domini. m. cccc. xcij. penultima || die Menfis Septembris. x. || 108b: leer. 109b Beginn des Registers mit: Tabula libri ftatuto || rum prouincialium et fynodaliu3.... 113a, col. 2 s. f. totius operis: iiij. colnmna 113b: leer.

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(sic). || Explicit tabula. ||

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Foll. (440). Sign. Aii-Uiiii 2 Kolumnen pro Seite. Mit Angabe der Kapitel und Distinctionen über der Seite. fol.

B. Drucke mit dem Namen von Johannes Koelhoff (jun., druckte seit 1494), zugleich datirt.

1. 1494, Nov. 24. [Jacob Sprenger & Heinrich Krämer], Malleus maleficarum.

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Panzer I, p. 308, No. 231; 1. das. als in der Schlussschrift fol. 112a, col. 2, Z. 4 v. u. Koelhoff statt Koelhof, sancte Colonieñ. statt Colonien., Z. 2 martyrisq3 statt martirisque. Ebenso, augenscheinlich Panzer folgend, Hain 9244 (unter: Institoris), der von den erwähnten Fehlern nur den ersten verbessert hat. Beide geben 108 Bll. als Umfang des Ganzen an.

.

Fol. 1a als Titel: Malleus male || ficarum || . 1b Beginn der apologia autoris, darauf der tenor bulle apostolice adversus heresim, alsdann folgend fol. 3b und 4 Register. Fol. 5a, c. not. I, col. 1

...

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....

Beginn des Textes: () Trum asserere || maleficos esse 112a, col. 2 s. f.: · prefer || uare dignetur. | Liber Malleus maleficaru a fuo editore nuncupatus Impreffusq3 per me Joannem || Koelhoff incola Ciuitatis fancte Colonien. || Anno salutf mcccc. xciiij. in vigilia sancts. || Katherine Regine ac vginis martyrisq3 fi || nem accepit feliciter. || 112b: leer.

Foll. (112), bezeichnet als (4). I I-CVIII. 2 Kolumnen pro Seite. Sign. iiiii. ai-iiii. Mit Kapitel-Ueberschriften über der Seite. fol.

Eine ganze Reihe von Bl. vorliegend fälschlich bezeichnet.

men, dadurch jnen das leben geschenckt worden ist, geschehen den 6. Jenner diß 96. Jars. Die Vierte | Was sich in Poln, bey der Statt Thron begeben von einem Bawren, so Korn in die Statt hat wöllen füren, wie im | ein Alter greiser Mann auff dem weg begegnet, in einem weissen kleidt, was er dem Bauren propheceiet, vnd was wunders er von im gesehen vnd gehört hat, allen from= men Christen zur warnung vnd beffe | rung jres Sündtlichen Lebens, geschehen den 10. Januarij diß jezige 96. Jar. Getruckt zu Freyburg, bei Georg Hoffman. Im Jar M. D. X. C. V. J. 40. 4 Bll. Aij Bl. 4b leer. Staats-Archiv.

Die auf der königl. Paulinischen Bibliothek 1) ausserdem befindlichen Exemplare beschrieben bereits

Weller: Nr. 43 (3. Ausgabe); Germania Bd. 26 pag. 106 (andere Ausgabe von Nr. 81); Nr. 82 (5. Ausgabe); Nr. 130 (3. Ausgabe); Nro. 136; Nr. 141 (2. Ausgabe); Nr. 162; Nr. 176; Nr. 580 (1. Ausgabe); Nr. 675.

v. Maltzahn: Abth. I Nr. 1349 (cf. Weller Nr. 200 und Germania XXVI pag. 107).

Heyer: Nr. 6.

In den Bibliotheken des Priesterseminars und Alterthums-Vereins sind noch unbekannte Zeitungen nicht vorhanden.

Münster i. W.

P. Bahlmann.

Aus dem XX artium liber des Paulus Paulirinus.

Der der Universitäts-Bibliothek zu Krakau gehörige Codex, der des Paulus Paulirinus nach rein scholastischen Gesichtspunkten angelegte Encyclopädie enthält, war auf die Bitte des Herrn Oberbibliothekar Prof. Dziatzko Anfangs dieses Jahres mit dankenswerthester Liberalität für mehrere Wochen hierher gesandt worden und wurde von mir darauf hin näher untersucht, ob sich in ihm noch weitere für die Geschichte des mittelalterlichen Schriftwesens und der Erfindung der Buchdruckerkunst wichtige Nachrichten fänden, abgesehen von der schon seit längerer Zeit bekannten Notiz über den Ciripagus.

Eine ausführliche Beschreibung des aus den fünfziger, bez. sechziger Jahren des fünfzehnten Jahrhunderts stammenden Riesenbandes brauche ich nicht mehr zu geben, da diese Aufgabe bereits von Joseph Muczkowski in einem besonderen Schriftchen 2) befriedigend

1) Ueber deren Zeitungen aus dem 30jährigen Kriege berichtet J. B. Nordhoff in d. Zeitschr. für vaterl. Geschichte u. Alterthumsk., Bd. 36. Münster 1878 pag. 33-81.

2) Pauli Paulirini, olim Paulus de Praga vocitati viginti artium manuscriptum librum . . . descripsit vitamque auctoris adjecit Josephus Muczkowski. . . Cracoviae MDCCCXXXV.

gelöst ist. Nur ein Punkt bedarf noch der Erörterung. Von den zwanzig artes, die das Werk seinem Plane nach umfassen sollte, liegen heute mehr oder weniger vollständig nur vor: die erste bis dritte, ein Blatt der vierten, die fünfte, siebente, elfte und fünfzehnte. Ferner ist hinter ars VII eingeschaltet ein umfangreicher, verschiedene Materien behandelnder Abschnitt, über dessen Eintheilung jedoch keine Ueberschrift oder sonstige Andeutung Auskunft giebt; und ebenso folgt auf die als elfte Kunst bezeichnete Medicin ein unbetitelter Traktat über Jurisprudenz. Die Frage ist nun, ob dieser fragmentarische Zustand des Codex einzig und allein auf mangelhafter Erhaltung, nachträglicher Verstümmelung beruht, oder ob sich noch ein anderer Grund dafür geltend machen lässt. Ich glaube das letztere. Der Schluss des Bandes, fol. 310 ff. (= ars XV), weist bereits, wie vorher nur die von anderer Hand geschriebenen 1) foll. 34-152, in rother und blauer Farbe ausgeführte Initialen und Ueberschriften nebst Paragraphenzählung auf, scheint also längst abgeschlossen. Und doch ersehen wir gerade aus ihm, dass sich der Autor ganz spät zu den einschneidendsten Aenderungen und theilweiser Neubearbeitung des früher verfassten entschloss, auch nachdem dasselbe schon kunstgemäss vom Copisten übertragen war. Die durchstrichene, somit für ungültig erklärte Rückseite des letzten Blattes (356) schliesst mit den Erklärungen von fax mundi und lucerna mundi und bricht ab nach carbunculus mundi, den ersten Worten eines neuen Artikels. Das folgende scheint verloren, befindet sich aber in Wahrheit an einer früheren Stelle des Bandes. In den Zügen derselben Hand beginnt fol. 182, Col. 1: est magister minor lucerna mundi, und giebt damit die unmittelbare Fortsetzung der eben angeführten Worte. Mit einer gewöhnlichen Blattversetzung haben wir es hier nicht zu thun; denn auch fol. 181, das, wie die vorhergehenden von fol. 173 an, eine andere, auffallend hässliche Hand 2) zeigt, bringt auf der zweiten Columne der Rückseite in etwas abweichender Fassung die Definitionen von fax und lucerna mundi und endet dann mit carbunculus mundi, wobei die Schrift ganz ausnahmsweise und offenbar nur mit Rücksicht auf den Beginn der bereits fertig vorliegenden folgenden Seite über die den Text umrahmenden Linien hinab bis zu den am Blattrande hinlaufenden geführt ist. Es bleibt nur die Annahme übrig, dass fol. 173-181 und die von demselben Schreiber stammenden fol. 185-194 einen späteren Entwurf enthalten, in den einzelne Blätter einer älteren Partie hineingezogen sind. Mit diesem Entwurfe schliesst, was wohl zu beachten, das erste grosse unbetitelte und keiner

1) Den Namen des Schreibers erfahren wir aus den Subscriptionen am Ende der einzelnen Abschnitte und einer Stelle auf Blatt 112 vso. col. 2, wo der Verfasser von seinem „servus dilectissimus Paulus de Novo Castro" spricht, qui presenti libro regrossavit per me compilata". Vgl. Muczkowski a. a. O. S. 6 Anm. 8 und S. 23.

2) Man vgl. auf der Tafel bei Muczkowski das zweite Facsimile mit dem dritten.

VII. 4.

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