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Der Hilfsbibliothekar an der Königlichen Bibliothek zu Berlin Dr. J. Priesack hat den Auftrag erhalten bis zum 1. Juli d. J. bei der Bibliothek des preufsischen Historischen Instituts in Rom tätig zu sein.

In Berlin starb am 15. Januar der frühere Oberbibliothekar an der Universitätsbibliothek Professor Dr. Ferdinand Ascherson, in weiten Kreisen bekannt als Begründer und Herausgeber des Universitätskalenders. Der im August v. J. an der Königlichen und Universitätsbibliothek Breslau eingetretene Volontär Dr. G. Fränkel ist aus Gesundheitsrücksichten wieder ausgeschieden.

In Halle starb am 29. Dezember 1903 der Bibliothekar an der Universitätsbibliothek Dr. Alfred Ockler.

Zeitungsnachrichten zufolge tritt der Oberbibliothekar der Hof- und Landesbibliothek in Karlsruhe Geh. Hofrat Dr. Wilhelm Brambach in den Ruhestand.

Dem Oberbibliothekar a. D. Dr. Rudolf Reicke in Königsberg ist aus Anlafs der Kantfeier das Prädikat Professor beigelegt worden.

An der k. Hof- und Staatsbibliothek München wurden am 1. Januar die Praktikanten Walter Fischer und Karl Rüttger zu Assistenten ernannt. In Münster i. W. starb am 25. Januar der Oberbibliothekar an der Universitätsbibliothek Dr. Heinrich Detmer.

Der Oberbibliothekar der Grofsherzogl. Bibliothek in Oldenburg Dr. R. Mosen ist zum Geheimen Regierungsrat befördert worden.

Bei der Universitäts- und Landesbibliothek in Strafsburg wurde dem Oberbibliothekar Prof. Dr. O. Meyer der Preufsische Rote Adlerorden IV. Klasse, den wissenschaftlichen Hilfsarbeitern Dr. Klein, Mentz und Schneider der Charakter als Kaiserlicher Bibliothekar und dem wissenschaftlichen Hilfsarbeiter Bibliothekar Dr. Mentz der Kronenorden IV. Klasse verliehen.

In Weimar feierte am 24. Januar der Oberbibliothekar der Grofsherzogl. Bibliothek Geh. Hofrat von Bojanowski unter allgemeiner Teilnahme den 70. Geburtstag.

An der Universitätsbibliothek Basel sind Prof. Dr. Gustav Binz und Privatdozent Dr. Jak. Schneider zu Bibliothekaren ernannt worden (letzterer in eine neugeschaffene Bibliothekarstelle).

Zum Vorstand der Bibliothek des India Office in London wurde an Stelle des zurückgetretenen C. H. Tawney des bisherige zweite Bibliothekar F. W. Thomas ernannt.

Am 18. Januar starb im 41. Lebensjahre Sandford Arthur Strong, seit 1897 Bibliothekar des englischen Oberhauses, vorher Bibliothekar des Herzogs von Devonshire in Chatsworth.

Zum Nachfolger Ulysse Roberts als Inspecteur général des bibliothèques ist der archiviste paléographe Camille Bloch ernannt worden.

Zum Bibliothekar der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Stockholm ist an Stelle des nunmehrigen Oberbibliothekars der Königlichen Bibliothek Dr. E. W. Dahlgren der bisherige Amanuensis der Bibliothek Dr. J. A. Bergstedt ernannt worden.

Bitte.

Phil. Wackernagel, Das deutsche Kirchenlied Bd 3. S. 501 zitiert als Quelle für die drei Pestlieder Zwinglis Zürcher Gesangbuch (1560). 8°. Seite CCCLXI". Da das Buch in Zürich nur unvollständig vorhanden ist (in einem Exemplar der Kantonsbibliothek, dem die beiden ersten Blätter fehlen), bitten wir allfällige Besitzer vollständiger Exemplare um gefällige Angabe. Stadtbibliothek Zürich.

Verlag von Otto Harrassowitz, Leipzig. Druck von Ehrhardt Karras, Halle.

7-8

Verlag von Friedr. Vieweg & Sohn in Braunschweig.

In unserem Verlage beginnt zu erscheinen:

Die Wissenschaft.

Sammlung naturwissenschaftlicher
und mathematischer Monographien.

Von Jahr zu Jahr wird es schwieriger, die Fortschritte auf mathematisch-naturwissenschaftlichem Gebiete zu verfolgen. Zwar teilen uns zahlreiche referierende Zeitschriften die neuen Ergebnisse der Forschung mehr oder weniger schnell mit, aber ohne dieselben einheitlich zusammenzufassen. Die Entwickelung der einzelnen Wissenschaften zu verfolgen wird aber nur dann möglich sein, falls in nicht zu langen Zwischenräumen übersichtliche Darstellungen über begrenzte Teile derselben erscheinen. Durch derartige Monographien wird auch dem Spezialforscher ein Einblick in Nebengebiete ermöglicht. Überlegungen in dieser Richtung haben in Frankreich zur Veröffentlichung der „Scientia" geführt. In Deutschland soll demselben Zweck die in unserem Verlage unter dem Titel,,Die Wissenschaft" erscheinende Sammlung naturwissenschaftlicher und mathematischer Monographien dienen.

Die Behandlung des Stoffes soll nicht populär im gewöhnlichen Sinne des Wortes sein, indem nicht nur die allgemein interessanten Resultate mitgeteilt werden, sondern auch die experimentellen und theoretischen Wege, auf denen sie gefunden wurden.

Die Monographien sollen ihren Stoff der Mathematik, den anorganischen wie den organischen Naturwissenschaften und deren Anwendungen entnehmen, auch Biographien von großen Gelehrten und historische Darstellungen einzelner Zeiträume sind ins Auge gefaßt.

Dem unter besonderer Mitwirkung von Prof. Dr. Eilhard Wiedemann ins Leben getretenen Unternehmen ist aus den dafür interessierten Gelehrtenkreisen bereits in der entgegenkommensten Weise die erforderliche Unterstützung zugesagt worden.

Die Ausgabe erfolgt in zwanglos erscheinenden einzeln käuflichen Heften.

Gef. umwenden!

Als erstes Heft der unter dem Titel „Die Wissenschaft" erscheinenden Sammlung naturwissenschaftlicher und mathematischer Monographien gelangt zur Ausgabe

Untersuchungen über die radioaktiven Substanzen

von

Mme. S. Curie.

Übersetzt und mit Literaturergänzungen versehen von
W. Kaufmann.

Mit eingedruckten Abbildungen.

Preis geheftet Mark 3,-, gebunden in Leinwand Mark 3,80.

Über die Eigenschaften der radioaktiven Stoffe existiert bereits eine große Anzahl von zusammenfassenden Darstellungen. Trotzdem wird bei der immer mehr zunehmenden Wichtigkeit des Gegenstandes und der dadurch hervorgerufenen großen wissenschaftlichen Bewegung eine Darstellung von so berufener Hand, wie sie in der Dissertation der Frau S. Curie vorliegt, sicher auf ein weitgehendes Interesse rechnen können, zumal die in dieser Publikation enthaltene Übersicht über die Untersuchungen an radioaktiven Substanzen sich nicht allein auf die Darlegungen der eigenen Forschungsergebnisse der Verfasserin beschränkt, sondern auch die Resultate aller anderen Arbeiten berücksichtigt, deren Kenntnis unerläßlich ist.

Die vorliegende autorisierte deutsche Ausgabe dürfte den beteiligten wissenschaftlichen Kreisen um so willkommener sein, als durch eine Reihe von der Verfasserin handschriftlich zur Verfügung gestellter Ergänzungen und durch kurze Anmerkungen und Literaturnachträge seitens des Übersetzers auch dem neuesten Stande der hier sehr rasch fortschreitenden Erkenntnis Rechnung getragen wurde.

Die Verlagsbuchhandlung Friedr. Vieweg & Sohn

in Braunschweig.

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Berlin W. 35

Lützowitr. 107-8

Kants gesammelte Schriften

herausgegeben von der

Königlich Preufsifchen Akademie • der Wiffenschaften zu Berlín.

Band I (Werke

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IV Werke

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Bis jetzt erschien:

Bd. I) M. 12 brofch., M. 14 gebd.
Bd. IV) M. 12 brofch., M. 14 gebd.
X (Briefwechsel Bd. I) M. 10 brofch., M. 12 gebd.
XI (Briefwechfel Bd. II) M. 10 brofch., M. 12 gebd.
XII (Briefwechfel Bd. III) M. 9 brofch., M. 11 gebd.
Die Bände II, III und V der „Werke" find im Druck.

D

ie im Auftrage der Königlich Preulsifchen Akademie der Willenschaften im unterzeichneten Verlage erscheinende Ausgabe der gefammelten Schriften Kants Itrebt die vollständige und reinliche Darbietung alles von Kant Erhaltenen an. Sie will dasselbe einerseits dem philosophisch gebildeten Lefer zugänglich und benutzbar machen, anderfeits der dem Leben und der Lehre Kants gewidmeten forschung das für fie notwendige Material erschliessen.

Die Ausgabe zerfällt in 4 Abteilungen:

1. Werke

2. Briefwechfel

3. Handschriftlicher Nachlals
4. Vorlesungen.

Verlehen möglichst gereinigten Texte mit den wichtigsten Varianten der Ausgaben und mit besonders für die naturwissenschaftlichen Schriften erforderlichen knappen Erläuterungen darbieten.

In der zweiten Abteilung wird R. Reicke auf Grund einer sorgfältigen Nachforschung die zur Zeit noch erreichbaren Briefe von Kant und an ihn nebst seinen Erklärungen und feinem amtlichen Schriftverkehr veröffentlichen. Die in den bisherigen Ausgaben enthaltene Sammlung konnte hier durch Vereinigung der zerstreut gedruckten und erste Mitteilung der noch ungedruckten Briefe sehr erheblich vermehrt werden.

In der dritten Abteilung wird E. Adickes zum erstenmale den ganzen erreichbaren handschriftlichen Nachlass Kants geordnet nach fachlichen und chronologischen Gesichtspunkten veröffentlichen. Auch diefe Abteilung wird viel noch nicht gedrucktes Handschriftliches verwerten und durch die einheitliche Anordnung für die Kenntnis Kants besser benutzbar machen.

Die vierte Abteilung veröffentlicht unter Leitung von M. Heinze nach zahlreich vorhandenen Nachschriften das Willenswürdige aus Kants Vorlesungen, über Physische Geographie, Anthropologie, Encyclopädie, Logik, Metaphysik, Ethik, Religionsphilosophie.

Die Ausgabe umfasst 22 bis höchstens 25 Bände im format dieser Ankündigung. Es ift das Erscheinen von 2 bis 3 Bänden alljährlich in freier folge beabsichtigt, zunächst gelangen Briefwechsel und Werke zur Veröffentlichung.

Jede Abteilung fowie jeder Band der Ausgabe ist einzeln käuflich.

Jede Buchhandlung nimmt Bestellungen entgegen. e

Berlin, februar 1904.

Georg Reimer

Verlagsbuchhandlung.

Bestellzettel nebenstehend!

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