Russland's Geschichte und Politik dargestellt in der Geschichte des russischen hohen Adels

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Kay, 1877 - 560 pages
 

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Page 215 - Lieven au visage aigu et mésavenant, était une femme commune, fatigante, aride, qui n'avait qu'un seul genre de conversation, la politique vulgaire : du reste elle ne savait rien et cachait la disette de ses idées sous l'abondance de ses paroles.
Page 348 - Gott sei Dank, daß ich mit diesem Manne nicht schon vorgestern bekannt war, er hätte mich am Ende mit hineingezogen. » — Der Kaiser empfing Bestnshew milde und sagte ihm: < Du weißt, ich kann dir verzeihen, und wenn ich sicher sein könnte, in dir künftig einen treuen Diener zu haben, so wäre ich bereit, dir zu verzeihen.
Page 475 - Bruder und gebot nun über unermessliche Mittel, mehr als 100,000 Leibeigene standen unter ihm. Sein glänzender Palast in Petersburg versammelte die auserlesenste Gesellschaft bei rauschenden Festen, als grosser Gönner und Freund der Musik hatte Razumowski eine Kammermusik von 40 Künstlern; von seinen Geldern machte er edlen und nützlichen Gebrauch; in hohem Grade wohlthätig, war er sehr beliebt und geehrt. Nach Potemkin's Tod bat er um seinen Abschied, erhielt aber nur zweijährigen Urlaub....
Page 453 - Portrait und die Niederlegung aller Aemter, deren Titel ihm verbleiben sollten und liess beifügen: gebe er dies Alles nicht zu, so solle er nach Ropscha verwiesen werden, wo Peter geendet. Orlow fügte sich nicht, er sandte Katharina die ausgebrochenen Brillanten des Portrait zurück, behielt dies jedoch, bis er es selbst in ihre Hände legen dürfe. Eine Ukase entliess ihn hierauf aus allen Aemtern, aber die Drohung mit Ropscha wagte man nicht auszuführen. Jetzt gab ihm die Kaiserin »Erlaubniss...
Page 279 - Subow, war höchst unbedeutend und unwissend, dabei von dissoluteu Sitten, aber sein Bruder Platon brachte ihn trotzdem empor. Im Türkenkriege leistete Subow nichts, erhielt aber demungeachtet Orden. 1793 Graf geworden, ging er nach Polen und machte den Krieg mit; wiederum mit Orden überschüttet, verliess er als Generalmajor den Kriegsdienst und wurde Stallmeister und Senator. Nach dem Tode Katharina's fiel er mit seinen Brüdern in Ungnade, liess sich nie in...
Page 454 - Aemtern bleiben zu dürfen. Ueberglücklich über seine Fügsamkeit, übersandte ihm Katharina das 15. Oktober 1772 von Joseph II. erwirkte Diplom als Reichsfürsten, ernannte ihn zur »Durchlaucht« und gab ihm ihr Lustschloss Zarskoje-Selo zum Aufenthalte, wo er mit kaiserlichem Pompe, umgeben von einem Hofstaate, lebte. December 1772 erschien er plötzlich vor Katharina in Petersburg, es kam zu einer freilich nur formellen Aussöhnung, denn seine alte Position erhielt er nie wieder und konnte...
Page 445 - Türkei machen und ihm in den inneren Angelegenheiten der Pforte eine Mitregentschaft überantworten würde ; darum ging sie nicht auf die geforderte Sicherung des status quo der Privilegien des griechischen Cultus, der orientalischen Kirche und der Heiligthümer durch eine Convention ein. Meuschikow stellte ein Ultimatum 18. Mai und drohte dem neuen Minister des Aeusseren, Reschid Pascha, mit dem Abbruche der Beziehungen, aber weder dieser noch der Grossvezier Mustapha Pascha Hessen sich einschüchtern...
Page 473 - Graf Razumowski starb in Petersburg 18. Juli 1771, sein grosses Vermögen erbte sein Bruder. Graf Razumowski hatte der Kaiserin viele Kinder geschenkt, aber fast alle starben jung. Ein Sohn, Graf Tarrakanoff, beabsichtigte in das Bergfach einzutreten, erstickte aber bei chemischen Versuchen mit seinem Professor Lehmann. Die Fürstin Elisabeth Tarrakanoff, deren Vaterschaft Andere Schuwalow zuschreiben, gilt auch für ein Kind dieser Ehe mit Razumowski ; bekanntlich brachte Alexei...
Page 282 - Senator nnd Chef des Chevalier-Gardecorps. Sobald Katharina November 1796 verschieden war, eilte er zu Paul, wurde gnädig empfangen und in allen Würden bestätigt ; ja Paul sagte, der Freund seiner Mutter werde stets der seinige bleiben. Auf Paul's Befehl lieferte er ihm sofort alle Papiere von Katharina aus und wurde zu der nächsten Umgebung Paul's gezogen. Bald aber brach die Feindschaft durch, Paul hatte ein kleines Den'cit in der Artillerie-Kana'i gefunden und benutzte freudig den Anlass.
Page 274 - Rubel währeud seiner Herrschaft. Potemkin gab sich für einen ausserordentlichen Mann aus und war doch nur ein Glücksritter, ein Politiker ohne Genie wie ohne Moral. 4. Oktober 1782 erhielt Potemkin das Grosskreuz des an diesem Tage gestifteten St. Wladimir-Ordens, es war dies der Lohn für die Septemberreise nach Cherson, wo er die Unterhandlungen mit dem Chan der Tataren und den Mursen der Völker am Kuban, welche sich Russlaud unterwarfen, zum glücklichen Abschlusse gebracht hatte.

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