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Ich habe nach meinen Kräften darauf geseHen, meinen Lesern nicht nur Vergnügen, sondern auch einigen Nußen zu schaffen. Ich wünsche, daß dieses Buch zur Verherrlichung Gottes, der die Schicksale der Menschen nach seinem Wohlgefallen regieret, und zur Auss breitung der Gottseligkeit beytragen möge. Arrasch, den 17. Junius 1775.

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der Kupfer und Vignetten.

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Dan findet bey gegenwärtiger Gefchichte die Grabmåler
dreyer Herrmeister und zweer Erzbischöfe in Kupfer
gestochen, deren Bekanntmachung der Liebhaber der Livlät
dischen Geschichte so lange vergeblich gewünscht. Von des
Herrmeisterlichen Monumenten in Wenden hat man bisher
nicht einmal Zeichnungen gehabt. Die Abzeichnungen, so
man hier findet, sind mit dem größten Fleiße gemacht, und
zuverläßiger, als Arndts Nachrichten im 2ten Theil seiner
Chronik. Alle drey Steine liegen in Wenden in der St. Jo-
honniskirche. Sie sind sehr beschädigt. Die Umschrift hie
her zu sehen wäre unnöthig, weil sie über jedem Kupfer
oben angeführt ist. Nur ist zu bemerken, daß die Jahrzahl
auf Freivag von Loringshofe xc111. oder xciv. oder xcvi.
ist, und daß auf Plettenbergs Grabmal die 44. Jahr feiner
Regierung deutlich zu lesen find. Ein Liebhaber der Spra
che wird in der Brüggenenschen und Plettenbergschen Um-
schrift den Unterschied in Ansehung der Schreibart bemer-
ken. Das schäßbare aus dem Alterthum übrig gebliebene
Grabmal Meinhards ist in der Domkirche in Riga befinds
lich, wie auch das Grabmal des leßten Erzbischof Wilhelms,
Marggrafen von Brandenburg, welches gar keine Schrift,
aber andre Merkmale an sich hat, woraus man schließen
kann, daß es in Wilhelms Zeiten fällt. Johannis Patricii
Grabmal ist in Wenden in der Johanniskirche befindlichy.

Die übrigen sind folgende:

Das Titulblatt. Eine Anspielung auf die verschiedenen Re-
genten Lislandes.

1. Die Waffen der altenLiven ausJürgen HelmsChronik.S.1.
2. Ein alter Live.

2.

3. Das älteste Wapen von Riga, darinn die Schlüssel auf-
gerichtet stehen.

7.

4. Das Ordenswapen, welches ein schwarz Kreuß im weiß-
fen Felde ist.

&

5. Das kleinere Wapen des Domcapitels in Riga, nemlichh
eine Lilie.

6. Die Ruinen des Schlosses Pebalg

X 4

10.

12.

Die

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